Bild: Sven Hoppe/Archiv
Bierpreise steigen weiter 16.09.2025

Wiesn 2025: Maß Bier kostet bis zu 15,80 Euro

Wiesn-Maß noch teurer

Eine Maß Festbier kostet heuer zwischen 14,50 und 15,80 Euro, durchschnittlich 3,52 Prozent mehr als im Jahr 2024, als die Preisspanne von 13,60 bis 15,30 Euro reichte.

Die Durchschnittspreise der alkoholfreien Getränke betragen pro Liter für Tafelwasser 10,95 Euro (2024: 10,48 Euro), Spezi 12,48 Euro (2024: 12,23 Euro) und für Limonade 12,11 Euro (2024: 11,67 Euro). Die Getränkepreise werden nicht von der Landeshauptstadt München festgelegt.

Die Stadt überprüft als Veranstalter jedoch die von den Gastronomen genannten Preise auf ihre Angemessenheit. Dazu wird ein Vergleich mit den Preisen der gastronomischen Großbetriebe im Stadtgebiet München vorgenommen. Diese Preise liegen beim Bier aktuell zwischen 7,70 Euro und 13,40 Euro pro Liter Export.

Eine detaillierte Liste mit den Getränkepreisen in den gastronomischen Betrieben auf dem Oktoberfest und in der Innenstadt findet sich hier.

Maßpreise in den Festhallen 2025

Armbrustschützen-Festzelt 15,50 Euro

Augustiner-Festhalle: 14,50 Euro Euro

Bräurosl 15,40 Euro

Fischer-Vroni 15,40 Euro

Hacker-Festzelt 15,40 Euro

Hofbräuhaus-Festzelt 15,40 Euro

Käfer Wiesn Schänke 15,40 Euro

Löwenbräu-Festzelt 15,40 Euro

Marstall 15,40 Euro

Ochsenbraterei 15,35 Euro

Paulaner-Festzelt 15,40 Euro

Schottenhamel-Festhalle 15,40 Euro

Schützen-Festzelt 15,40 Euro

Kufflers Weinzelt (nur Weißbier): 17,80 Euro 

Maßpreise in den Mittelbetrieben 2025

Ammer 14,50 Euro

Familienplatzl 14,60 Euro

Feisinger's Käs & Weinstub'n 15,20 Euro

Fisch-Bäda 15,40 Euro

Glöckle Wirt 15,50 Euro

Goldener Hahn 15,50 Euro

Haxnbraterei 15,20 Euro

Heimer 15,30 Euro

Heinz Wurst- und Hühnerbraterei 15,50 Euro

Kalbsbraterei 15,50 Euro

Münchner Knödelei 15,30 Euro

Münchner Stubn 15,80 Euro

Poschner 15,60 Euro

Vinzenz Murr Metzgerstubn 15,30 Euro

Wildstuben 15,40 Euro

Wirtshaus im Schichtl 14,90 Euro

Zur Bratwurst 15,10 Euro

Maßpreise auf der Oidn Wiesn 2025

Festzelt Tradition 15,30 Euro

Musikantenzelt 14,80 Euro

Museumszelt 14,60 Euro

Volkssängerzelt 14,90 Euro

Warum wird die Maß so teuer? Wiesn-Wirte erklären 

Peter Inselkammer, Sprecher der Münchner Wiesn Wirte, teilt im Namen der Verantwortlichen mit: 

Der inflationsbedingte Kostendruck wirkt sich leider auch heuer wieder auf das Oktoberfest aus. Das ist in allen Bereichen spürbar, auch beim Bierpreis, der in den  fast allen der 15 großen Festzelte über 15 Euro pro Maß liegen wird und damit moderat und im Rahmen der allgemeinen Preisentwicklung steigt. Die Münchner Wiesn Wirte bedauern, dass sie die Kosten leider weitergeben müssen und nennen Zahlen, die zu dieser Entwicklung geführt haben.  

Der Einkauf: Seit 2020 wurden Lebensmittel um 34 Prozent teurer. Im Jahresvergleich zu 2024 lag die Teuerung immer noch bei 3,5 Prozent und damit höher als die Inflation insgesamt (2,2 Prozent im Durchschnitt).  Die Preisanpassungen bei der Maß Bier liegen also im Rahmen der allgemeinen Teuerung.   

Die allgemeinen Lohnkosten: Die Aufwendungen für Personal sind laut einer DEHOGA-Umfrage im Jahr 2024 noch einmal deutlich angestiegen. Das Plus liegt bei 13,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Gründe dafür sind vielfältig. Drei wesentliche Faktoren treiben die Entwicklung nach oben: Da sind zum einen die deutlich gestiegenen Tarifabschlüsse, dazu kommen die Erhöhung des Mindestlohns und der anhaltende Fachkräftemangel.  

Die Sicherheit in den Zelten: Auch bei den Security-Mitarbeitern machen sich die Lohnkosten bemerkbar. Der Stundenlohn im Veranstaltungsdienst liegt 2025 um 3,8 Prozent höher als im Jahr zuvor und steigt auch im nächsten Jahr um weitere 3,4 Prozent. Dazu kommen Nacht-, Sonntags- und Feiertagszuschläge. Bemerkbar machen sich auch die steigenden Auflagen, die mit mehr Personal verbunden sind.   

Der Aufbau: Auch das Aufstellen der großen Festzelte wird immer teuer. Die Lohnspirale hat sich auch hier weiter nach oben gedreht. Verschärfend wirkt sich der Fachkräftemangel aus, sowie die zunehmenden bürokratischen Auflagen. 

Wiesn 2025
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