Bild: Stadt Puchheim
26.11.2020

Wunschbäume: Freude schenken in München und der Region

Das Prinzip hinter den Wunschbäumen ist ganz einfach. Kinder, Senioren oder bedürftige Menschen schreiben einen Wunsch auf einen kleinen Zettel. Der wird dann an einen Wunschbaum gehängt. Jeder, der will, kann dann Christkind spielen und einen dieser Wünsche erfüllen – sogar für Tiere gibt es heuer einen Wunschbaum!

Diese Organisationen in München und der Region gibt es!


Bild: Pichlmeyer Seniorenzentren

Christkindl e.V. Wunschbaum

An den sechs Wunschbäumen vom Christkindl e.V. hängen unter normalen Umständen die selbstbemalten Wunschzettel von Kindern aus verschiedenen Institutionen. Dieses Jahr ist die Aktion aber aufgrund der aktuellen Lage komplett ins Netz verlagert. Aber auch dort können Sie sich einen mit viel Liebe gemalten Wunschzettel aussuchen  und diesen direkt mit einer Spende in Höhe von 15€ erfüllen. Auf der Rückseite des Wunschzettels können Sie – natürlich im Namen des Christkinds ­- eine kleine Nachricht hinterlassen. Der Verein kümmert sich dann um die Besorgung und die Verpackung der Geschenke. Zu Weihnachten werden die Päckchen bei einer kleinen Weihnachtsfeier übergeben.

KulturWunschBaum am Schwabinger Weihnachtsmarkt

Seit 2019 arrangiert der Schwabinger Weihnachtsmarkt zusammen mit dem KulturRaum München den „KulturWunschBaum“. Die Wünsche sind hier keine materiellen Dinge, sondern kulturelle Veranstaltungen. Es geht darum, jedem Münchener die kulturelle Teilhabe in München zu ermöglichen. Dieses Jahr ist dieser Baum auch eine tolle Möglichkeit, die Kulturschaffenden zu unterstützen. Auch dieser Wunschbaum wird dieses Jahr nur im Internet präsentiert. Online können Sie Wünsche von Kindern, wie ein Kindertheater besuchen, in den Tierpark gehen oder mit der ganzen Familie mal ins Kino gehen, erfüllen. Ab dem 29. November geht’s los.

Wunschbaum für Senioren in Haar

Die Nachbarschaftshilfe Haar ist  mit Senioren der Gegend in ständigem Kontakt. Letztes Jahr entschieden sie sich dazu, einen Wunschbaum für eben diese Personen aufzustellen, deren Rente oftmals nicht für viel Genuss im Alltag ausreicht. Weil alle Wünsche restlos schon innerhalb der ersten Tage abgepflückt waren, gibt es auch dieses Jahr wieder einen Baum im Foyer der Geschäftsstelle in Haar. Dieses Mal natürlich mit einem Hygienekonzept inklusive Maskenpflicht. Die Wunschkarten in Herzform werden schon seit Anfang November an die Rentner der Gemeinde verteilt.  Ab Montag dem 1. Dezember kann man sich ein Herz von dem Weihnachtsbaum nehmen und die Kleinigkeit bis zum 14. Dezember schön verpackt abgeben. Organisatorin Margareta Förster sagt: „Über eine händisch geschrieben Weihnachtskarte oder ein selbstgemaltes Bild freuen sich die Senioren bestimmt sehr. Gerade nach diesem relativ einsamen Jahr, das von Abstand geprägt war.“

Auf immaterielle Wünsche wird dieses Jahr weitgehend verzichtet, weil ein Besuch oder ein gemeinsamer Spaziergang wegen der aktuellen Lage nicht umsetzbar sind. Auch die Übergabe der Geschenke im Rahmen eines Kaffeetrinkens ist noch ungewiss. Aber eines ist klar: Jeder Wünschende bekommt seinen Wunsch erfüllt!

Die Geschäftsstelle, Kirchenstraße 3, ist montags bis freitags von 8.30 bis 12 Uhr und dienstags und donnerstags von 14 bis 16 Uhr geöffnet.

Wunschbäume in den Pichlmeyer Seniorenzentren

Die Wunschbäume in den Pichlmeyer Seniorenzentren werden auch dieses Jahr wieder aufgestellt. Besondere Vorkehrungen sind dieses Jahr auch hier notwendig. In Wartenberg werden die Wünsche dieses Jahr laminiert und draußen unter dem Vordach aufgehängt. Hier kann man sich dann einen oder mehrere Wünsche vom Wunschbaum nehmen und die Geschenke bis zum 20.12. an der jeweiligen Pichlmayr-Rezeption abgeben. Bei immateriellen Wünschen, wie einem Spaziergang oder einen Ausflug ins Grüne nimmt man am besten über die Rezeption mit dem Bewohner Kontakt auf. In Wartenberg geht es am 1. Dezember los. Aber auch andere Standorte der Pichlmeyer Seniorenzentren bieten diese Aktion an. (Aschheim, Erding, Garching, Gilching, Isen, Landsberg, Massing, Moosburg, Neufahrn, Odelzhausen, Wartenberg, Zolling, Eggenfelden, Markt Schwaben, Passau, Taufkirchen (Vils).

Noch eine Besonderheit hat sich die Geschäftsleitung dieses Jahr ausgedacht: Auch die Mitarbeiter, die dieses Jahr besonders viel durchmachen mussten, dürfen einen Wunsch an die Bäumchen hängen.

Wunschbaum in Dachau

Der Wunschbaum von Isabel Seeber steht dieses Jahr schon zum 8. Mal in der Candisserie in Dachau. Unter den besonderen Umständen wird die Aktion mit kleinen Tischchen zusätzlich zu dem Baum entzerrt, um den Abstand zu wahren. Und trotz dieser schweren Zeit sagt Frau Seeber: „Ich bin mir ganz sicher, dass das Interesse dieses Jahr noch besser wird. Weil die Leute einfach Solidarität zeigen möchten.“  Ab dem 17. November können die ersten Wünsche von den ausgewählten Organisationen abgenommen und erfüllt werden.

Brucker Wunschbaum

Das Caritas-Zentrum und die Hans Kiener Stiftung führen die Wunschbaum-Aktion seit 2017 gemeinsam durch. Und auch dieses Jahr gibt es einen Baum im Erdgeschoss des Caritaszentrum in Fürstenfeldbruck. Da der Weihnachtsmarkt dieses Jahr ausfällt, hat die Hans Kiener Stiftung einen neue Website eingerichtet, wo mittlerweile schon über 500 Wünsche eingetragen sind. Online kann man als Wunscherfüller sogar angeben, ob man einen Senioren, Alleinerziehenden oder eine Familie unterstützen möchte. Auch nach der gewünschten Geldsumme kann die Website filtern. Die Aktion startet online ab sofort, im Brucker Fenster am 30. November und endet am 12. Dezember. Dieses Jahr ist die Abgabefrist ein bisschen früher, da die Bescherung nicht zusammen stattfinden kann, sondern die Kontakte auch bei der Auslieferung gering gehalten werden sollen, sagt Organisatorin Ursula Diewald-Rodriguez von der Brucker Caritas.

Gröbenzeller Wunschbaum

Der SIG (Selbständige in Gröbenzell e.V.) übernimmt auch in diesem Jahr wieder den Gröbenzeller Wunschbaum. Bedürftige Bürgerinnen und Bürger aus der Gemeinde dürfen sich zu Weihnachten etwas wünschen. Die Wunscherfüller kaufen hier einen Gutschein und können je nach Wünschendem noch ein kleines Paket zusammenpacken. Zusätzlich gibt es dann für jedes Weihnachtspäckchen noch einen Weihnachtsstern von umliegenden Gärtnereien spendiert. Organisatorin Streibel freut sich jetzt schon darauf die Geschenke zu übergeben: „Das ist jedes Mal wie ein Weihnachtsgeschenk für mich selbst!“


Bild: Maisach’s Tiergeschäft // Nicole Wünschirs

Ein Wunschbaum für Tierheimtiere!

In Maisach’s Tiergeschäft im Landkreis Fürstenfeldbruck gibt es dieses Jahr sogar einen Wunschbaum für Tiere! Online oder im Geschäft können Sie den Tieren aus dem Tierheim Dachau und dem Tierquartier Überacker eine Freude bereiten. Die Idee dazu hatte die Inhaberin des Ladens, Nicole Wünschirs, die vor Weihnachten auch gerne Wünsche an Wunschbäumen erfüllt. An ihrem Wunschbaum hängen ausgesprochen tierische Wünsche: Während sich die Kaninchen Einstreu wünschen, hätte Schäferhündin Stella gerne getrockneten Pansen als Leckerli und eine Katzenfamilie wünscht sich „Huhn mit Nudeln“ als besonderes Festessen.

Wunschbäume in ganz München und der Region

Auch viele Büchereien stellen Wunschbäume privat in Ihren Räumen auf z.B. in Oberschleißheim die Bücherei Wünsche. In München gibt es in einigen Stadtbibliotheken Wunschbäume vom Malteser Hilfsdienst. Hier kann man Wünsche auch mit einem kleinen Budget erfüllen: Alle Infos finden Sie hier.

Ganz sicher finden Sie hier oder in Ihrer Umgebung einen tollen Wunschbaum, den Sie unterstützen wollen!

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